Holocaust Mahnmal

Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Kontaktdaten


Address

Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin

GPS

52.513930584832, 13.378702643378


Öffnungszeiten

Montag

geschlossen

Dienstag

10:00 -18:00

Mittwoch

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Donnerstag

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Freitag

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Sonntag

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Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, auch abgekürzt als Holocaust Mahnmal bezeichnet, ist im Herzen Berlins gelegen und erstreckt sich dort über ein Areal von 19.000 Quadratmetern. Die Gedenkstätte setzt sich aus über 2.700 Betonstelen zusammen, die in Reihen auf einer gewellten Grundfläche angeordnet sind. Das Gelände ist für jeden interessierten Besucher kostenlos und zu jeder Zeit zugänglich und kann selbstständig erkundet werden.

Zusätzlich befindet sich unterirdisch ein Ort der Information. Dieser kann gegen ein geringes Eintrittsgeld besichtigt werden und beherbergt Ausstellungsräume, in denen mittels Schautafeln, Fotografien und medialen Angeboten über den Holocaust allgemein sowie über einzelne Familienschicksale aufgeklärt wird.

Neben dem zentralen Holocaust Denkmal existieren ergänzend noch drei weitere Gedenkstellen. In unmittelbarer Nähe zum Stelenfeld befindet sich das Denkmal für die verfolgten Homosexuellen. Einige Fußminuten entfernt sind das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie ein Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Morde gelegen.

Entstehungsgeschichte des Mahnmals

Anregungen zur Errichtung einer zentral-deutschen Gedenkstätte, die an die Verbrechen des Holocaust erinnern sollte, kamen erstmals Ende der 1980er Jahre auf. Auch nach dem Mauerfall hatte die Idee eines solchen Bauwerks Bestand. Ein erster Vorschlag zur Gestaltung des Denkmals wurde jedoch 1995 abgelehnt. Erst zwei Jahre darauf gelang es der Bundesregierung, sich auf einen Entwurf des US-amerikanischen Star-Architekten Peter Eisenman zu einigen. Mit Beschluss vom 25. Juni 1999 wurden die Weichen zur Errichtung des Holocaust Mahnmals in seiner heutigen Form gestellt. Nach einer langen Planungsphase wurde 2003 mit dem Bau begonnen. Im Mai 2005 fand schließlich die feierliche Eröffnung statt.

Die Realisierung der Gedenkstätte ging nicht ohne Kontroversen vor sich. In der Kritik standen unter anderem Architektur und Ausdehnung des Mahnmals. Bemängelt wurde hierbei neben den enormen Kosten von über 27 Millionen Euro auch der Umstand, dass es sich bei dem Denkmal um kein selbsterklärendes handelt. Es bedarf also der Erläuterung und Interpretation.

Dennoch hat sich das Holocaust-Denkmal mittlerweile zu einem der bedeutsamsten Anziehungspunkte Berlins entwickelt. Allein der Ort der Information zählte seit seinem Bestehen über fünf Millionen Besucher.

Einzelheiten zur Gestalt des Mahnmals

Die Betonstelen des Denkmals sind regelmäßig und im Abstand von knapp einem Meter zueinander angeordneten. Die Besucher können sich somit jeweils einzeln zwischen ihnen hindurch bewegen. Mit einer Höhe von bis zu 4,70 Meter lassen die grauen Betonblöcke gerade im Zentrum des Stelenfeldes tiefe Schluchten entstehen. Spätestens hier verliert der Besucher den Überblick über die gesamte Fläche des Denkmals. Da die Anlage jedoch zu allen Seiten offen ist, kann sie ebenso unproblematisch verlassen werden, wie sie betreten wurde.

Im Westen schließt das Stelenfeld an den Berliner Tiergarten an. Zum Zweck des Übergangs finden sich daher an dieser Stelle 41 Bäume.
Ein- und Ausgang zum Ort der Information sind an der der Cora-Berliner-Straße gelegen und damit an der östlichen Seite des Mahnmals zugänglich.

Bedeutung des Mahnmals

Die besondere Architektur des Denkmals für die ermordeten Juden Europas besitzt keine vordefinierte Bedeutung. Jeder Besucher ist dazu aufgefordert, sich mit eigenen Eindrücken und Assoziationen auseinanderzusetzen.

Häufig geäußerte Gefühle, die bei der Begehung des Gedenkortes aufkommen, sind Bedrückung oder Beklemmung. Vorschläge zur Interpretation des Mahnmals beschäftigen sich unter anderem mit seiner Ähnlichkeit zu einem Gräberfeld. Auch die Anonymität und Verunsicherung, die das Stelenfeld erzeugt, lassen sich mit den Millionen Opfern der nationalsozialistischen Gewaltverbrechen in Verbindung bringen.

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