Altes Museum

Staatliche Museen zu Berlin

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52.519547348376, 13.399187389393

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Niemand Geringeres als der kunstsinnige Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. ließ diesen klassizistischen Prachtbau am Lustgarten errichten, womit er einen wichtigen Beitrag für die Kultur der Hauptstadt leistete. Vom Architekten Karl Friedrich Schinkel entworfen und 1830 unter der Bezeichnung “Neues Museum” fertiggestellt, sollte der Neubau den Stil einer ganzen Epoche prägen, und schon bald folgten weitere Projekte: Heute umfasst die Museumsinsel fünf Museen, die jährlich Millionen Besucher anlocken.

Ein Bildungstempel für alle

Nach dem Neuerwerb einer größeren Anzahl Gemälde wollte der König ein eigenes Gebäude für seine Kunstsammlung schaffen und diese damit für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Das war damals ein sehr moderner Gedanke, Kunst und humanistische Bildung waren höheren Gesellschaftskreisen vorbehalten und öffentliche Museen deshalb keine solche Selbstverständlichkeit im Stadtbild, wie wir es heute kennen.

Friedrich Wilhelm III. fühlte sich dem Bildungsideal der Aufklärung verpflichtet und wollte den Bürgern von Berlin einen Kunsttempel schaffen. Entsprechend tempelartig präsentiert sich das Gebäude denn auch mit seinen ionischen Säulen, den hellen Innenhöfen und der 23 Meter hohen Kuppel, die vom römischen Pantheon inspiriert wurde. Eindrucksvolle, eigens von zeitgenössischen Bildhauern geschaffene Standbilder säumen die ausladende Freitreppe. In der Vorhalle des Museums machte sich der Architekt Schinkel auch einen Namen als Maler, ein Ensemble aus monumentalen Fresken vervollständigte den prachtvollen Eindruck eines Ortes der Huldigung für die Kunst, den der Besucher beim Betreten des Hauses bekommen sollte.

Kriegsschäden und Wiederaufbau

Nach der jahrzehntelangen Nutzung als Bildergalerie wurde der Bau ab 1904 zum Ausstellungsort der Berliner Antikensammlung. Ein Großteil der Exponate musste jedoch 1942 ausgelagert werden, als das Gebäude im Zweiten Weltkrieg als Lagerraum benötigt wurde. In den letzten Kriegsjahren erfuhr das Alte Museum schwere Zerstörungen und brannte noch im Mai 1945 fast vollständig aus. Auch die Wandmalereien Schinkels wurden dabei vernichtet. Das Museum soweit wieder aufzubauen, dass es wieder nutzbar war, dauerte über zwanzig Jahre, und die vollständige Wiederherstellung dauert noch an. So sind an Stelle der ursprünglichen Fresken heute nur einfache Farbflächen zu sehen, und ein Teil der Säulen ging verloren.

1998 aber zog ein Teil der Antikensammlung wieder an ihren angestammten Platz. Heute verteilen sich die unterschiedlichen Stücke der Sammlung neben dem Alten Museum auch auf das Pergamonmuseum und das Neue Museum. Trotz der Kriegsschäden wurde die einzigartige Gebäudegruppe in ihrer Gesamtheit als Museumsinsel im Jahr 1999 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Das Museum heute

Im neuen Jahrtausend hat sich das Museum ganz der klassischen Antike Griechenlands und Roms verschrieben. Neben einem wertvollen Münzkabinett sind vor allem griechische Kunstwerke aus zehn Jahrhunderten zu sehen, das Hauptaugenmerk liegt auf Skulpturen und Kleinkunst wie Schmuck und Gefäßen. Eine ganze Etage widmet sich etruskischen Fundstücken und Kostbarkeiten aus der römischen Kaiserzeit. Besondere Highlights sind ein römischer Silberschatz und zwei Büsten von Julius Cäsar und Kleopatra. Darüber hinaus werden regelmäßig Workshops für Schulklassen und wechselnde Sonderausstellungen arrangiert. In den kommenden Jahren soll das Museum im Rahmen des Masterplans Museumsinsel grundlegend saniert und modernisiert werden.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Alten Museums

  • Berliner Dom
  • Neues Museum
  • Unter den Linden
  • Maxim Gorki Theater
  • Museumsinsel

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