Kapelle der Versöhnung

Gedenkstätte Berliner Mauer

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Bernauer Str. 4, 10115 Berlin

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52.535839819174, 13.391902

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Die Kapelle der Versöhnung ist ein Zeichen für Neuanfang aus den Trümmern. Sie steht im ehemaligen Todesstreifen in Berlin, im Bereich der Bernauer Straße. Errichtet wurde die Kapelle auf den Fundamenten der ehemaligen Versöhnungskirche.

Die Geschichte

Die Versöhnungskirche, die 1894 eingeweiht wurde, stand nach dem Bau der Berliner Mauer auf dem Todesstreifen, unerreichbar für ihre Gemeinde, die durch den Mauerbau in Ost und West gespalten wurde. Im Jahre 1985 wurde sie im Rahmen einer “Säuberungsaktion” und Umbaumaßnahme der Berliner Mauer gesprengt. Nach dem Fall der Mauer wurde das Grundstück an die Versöhnungsgemeinde zurückgegeben. Aus den Trümmern konnten Teile der alten Kirche, wie die Glocken und der Altar gerettet werden. Es entstand der Wunsch, Glocken und Altar wieder an ihrem ursprünglichen Ort ihrer Bestimmung zuzuführen. An Pfingsten 1999 wurden die geretteten Glocken wieder aufgestellt.

Am zehnten Jahrestag des Mauerfalls erfolgte dann die Grundsteinlegung der Kapelle der Versöhnung. Ihren Namen erhielt sie zum einen in Erinnerung an die Kirche, auf deren Fundamenten sie erbaut wurde, zum anderen, weil sie selbst ein Zeichen der Versöhnung sein sollte.

Der Bau der Kapelle

Die Kapelle ist ein ovaler Bau, überbaut wurde der ehemalige Chorraum der alten Kirche. Die freigelegten und markierten ursprünglichen Grundrisse sind weiterhin sichtbar. Die Glocken wurden im Eingangsbereich in einem Läutegerüst aufgehängt.

Die Kellertreppe der alten Kirche wurde ausgegraben. Über ihr und den Resten einer zugemauerten Kellertür ist eine Nische für das alte Altarbild geschaffen worden, die gleichzeitig als Lichtschacht dient. Der nach Osten ausgerichtete ovale Kern der Kapelle schließt sich daran an. Dieser Kern wird von einer lichtdurchlässigen Holzkonstruktion umschlossen.

Der Bau sollte verschiedene Zeichen setzen

In den Todesstreifen sollte neues Leben einziehen. In Zeiten der schwindenden Gemeindemitglieder und mancherorts verfallenden Kirchen sollte hier eine neue Kapelle gebaut werden. Der Bau selbst sollte ressourcenschonend, nachhaltig und ökologisch verantwortungsvoll sein. Deshalb wurde die Kapelle als Stampflehmbau erbaut. Lehm benötigt zu seiner Herstellung kaum Energie und ist wiederverwertbar. Außerdem wurde auf eine Heizung verzichtet und eine Regenwassersammelanlage gebaut.

Die Arbeit verteilte sich auf viele Schultern. Unter fachkundiger Anleitung arbeiteten Freiwillige aus vielen westlichen und östlichen Ländern am Bau der Kapelle mit, als ein deutliches Zeichen der Überwindung der Teilung in Europa. Genutzt werden soll die Kapelle nicht nur von den Gemeindemitgliedern, sondern sie steht allen Menschen offen. Es werden regelmäßig Gottesdienste und Andachten darin abgehalten.

Die Kapelle ist Teil eines Ensembles, der Gedenkstätte Berliner Mauer. Diese besteht aus einem Mauerteil, der zur Besichtigung freigegeben ist, einem Dokumentationszentrum für Besucher und der Kapelle.

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