Russische Botschaft

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Unter den Linden 63-65, 10117 Berlin

GPS

52.516150248874, 13.383299185181

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Die Russische Botschaft in Berlin fungiert als Hauptsitz der diplomatischen Vertretung der Russischen Föderation in Deutschland. Im Berliner Ortsteil Mitte gelegen, nimmt sie einen Gebäudekomplex ein, der sich zum einen aus dem Haupthaus Unter den Linden 63-65 und zum anderen aus mehreren Verwaltungs- und Wohnstätten an der Behren- und der Glinkastraße zusammensetzt. Dass die Russische Botschaft zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Bundeshauptstadt zählt, liegt nicht zuletzt an ihrer Historie.

Geschichtliche Daten und Fakten zur Russischen Botschaft

1. Abschnitt: In den 20er-Jahren des 19. Jahrhunderts nahmen die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Königreich Preußen und dem Russischen Zarenreich ihren Anfang. Vor 1827 etablierte sich in der Straße Unter den Linden 21 die Kaiserlich-Russische Gesandtschaft. In diesem Zusammenhang erwarb Russland ein 1734 erbautes zweigeschossiges Rokoko-Palais mit einem Grundstück, das zwischen Unter den Linden und der Behrenstraße lag. Das Anwesen wurde daraufhin um Diplomatenwohnungen, Kanzleien, Festsäle und eine Wohnung für den Zaren erweitert. Rund ein Jahrhundert lang – mit Ausnahme der Weltkriegs-Jahre von 1914 bis 1918 – diente der Komplex als Sitz der russischen beziehungsweise sowjetischen Botschaft.

2. Abschnitt: Im Zweiten Weltkrieg wiesen die Nationalsozialisten alle sowjetischen Diplomaten aus und räumten und versiegelten das Gebäude, ehe im Juni 1942 das Reichsministerium für die besetzten Ortsgebiete unter der Leitung des NS-Chefideologen Alfred Rosenberg einzog. 1944 kam es durch Luftangriffe der Alliierten zur Zerstörung des Hauses.

3. Abschnitt: Infolge der erneuten Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur DDR nach Ende des Zweiten Weltkriegs beschloss die Sowjetunion, auf dem gleichen – nunmehr in Ostberlin befindlichen – Grundstück, ein neues Botschaftsgebäude zu errichten. Anatoli Strischewski übernahm den Wiederaufbau und ließ sich dabei vom Berliner Architektenkollegen Fritz Bornemann unterstützen. Von 1949 bis 1951 entstand ein dreiteilig-symmetrisches Gebäude mit Werksteinfassade und zwei langgestreckten Seitenflügeln. Letztere umgaben den ins Innere eingerückten und von einem Dachgesims mit Attika-Aufsatz gekrönten Mittelteil, der einen Paradeeingang und einen Ehrenhof offenbarte. Stilistisch handelte es sich um ein Bauwerk des sogenannten “Sozialistischen Klassizismus” mit Elementen des Berliner Klassizismus aus dem frühen 19. Jahrhundert. Außen wie innen wurde das Gebäude prunkvoll ausgestattet – beispielsweise mit dem von Glasmosaiken reichlich verzierten Kuppelsaal, den man für Empfänge und Feierlichkeiten nutzte. Am 7. November 1952 fand die offizielle Einweihung statt.

4. Abschnitt: Bis zur Auflösung der UdSSR war das Gebäude, in dessen Nähe in den 1960er- und 1970er-Jahren mehrere Wohn- und Geschäftshäuser entstanden, der Hauptsitz der Sowjetunion in der DDR. Danach ging der gesamte Komplex an die Russische Föderation über. Während der 1990er-Jahre bildete er die Außenstelle der Russischen Botschaft in Bonn. Nach der Grundrenovierung Ende der 1990er-Jahre zog die Russische Botschaft von Bonn nach Berlin um – seither ist die diplomatische Vertretung Russlands in Deutschland wieder in der östlichen Metropole beheimatet. In Bonn sitzt nun stattdessen das Generalkonsulat der Russischen Föderation.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Russischen Botschaft

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  • Ungarische Botschaft
  • Französische Botschaft
  • Hotel Adlon Kempinski
  • Akademie der Künste

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