Schloss Caputh

Ein glanzvolles Lusthaus

Kontaktdaten


Address

Str. der Einheit 2, 14548 Schwielowsee

GPS

52.3488227, 13.0012976


Öffnungszeiten

Montag

geschlossen

Dienstag

geschlossen

Mittwoch

geschlossen

Donnerstag

geschlossen

Freitag

geschlossen

Samstag

10:00 – 16:00

Sonntag

10:00 – 16:00

Schloss Caputh mit Garten – ein seltenes Kleinod

In der unmittelbaren Nähe von Potsdam am Havelufer liegt der königliche Landsitz Caputh mit Kurfürstenschloss und dazugehörigem Garten. Das frühbarocke Ensemble ist der noch einzig erhaltene Schlossbau aus der Regentschaft des Kurfürsten Friedrich Wilhelm im Bereich der Kulturlandschaft in und um Potsdam.

Das malerisch gelegene Schloss Caputh gehört zu den absoluten Sehenswürdigkeiten in Brandenburg und gilt als eine echte Perle der Schlösserlandschaft in der Region Potsdam. Ein kleiner, aber feiner Landschaftsgarten mit einem prachtvollen Altbaumbestand gehört ebenfalls zum Terrain. Dazu wertet ein Museum das Schloss Caputh als echten Ausstellungsort für brandenburgisch-preußische Kunst und Lebensart auf.

Schloss Caputh – Ein Lusthaus am Templiner See

Bereits im 16.Jahrhundert befand sich ein Teil des Caputher Grundbesitzes in der Hand des brandenburgischen Kurfürstenhauses Hohenzollern. Ein damals errichtetes neues Haus für Kurfürstin Katharina ging in den Ereignissen des dreißigjährigen Krieges verloren und das Anwesen wurde 1662 an einen Generalquartiermeister des großen Kurfürsten übertragen.

Dieser errichtete unter Beibehaltung von übriggebliebenen Resten des Vorgängerschlosses ein einfaches und unscheinbares Landhaus. 1671 erwarb wiederum der Kurfürst das Anwesen zurück und machte es seiner zweiten Frau, der Kurfürstin Dorothea, zum Geschenk. Diese ließ weitreichende Veränderungen innerhalb und außerhalb des Schlosses vornehmen.

So wurden in ihrem Auftrag zwei Pavillonanbauten sowie eine geschwungene Freitreppe angefügt, zudem wurden die Gemächer mit wertvollen Ledertapeten und hochwertigen Brokat- und Atlasstoffen ausgestattet. Zur opulenten Einrichtung gehörten ferner Porzellane, große Spiegel, Lackmöbel, Marmorskulpturen, Silberbestecke und mehr als 300 Gemälde. In nahezu sämtlichen Räumen blieben die originalen Deckengestaltungen mit Stuckaturen bis zum heutigen Tag erhalten.

Die pompöse Ausstattung mit vielfältigen Sehenswürdigkeiten wie der reichen Innendekoration, barocken Parkanlage, dem einzigartigem Fliesensaal mit etwa 7500 blau-weiß holländischen Fayencefliesen, dem großem Festsaal sowie der Porzellankammer mit zahlreichen Kostbarkeiten verleihen dem Schloss Caputh mitsamt seinem Museum einen überaus hohen kunstgeschichtlichen Wert.

Schloss Caputh – Aufstieg und Niedergang

Später befand sich das Schloss im Besitz von Kurfürst Friedrich III. und nachfolgend König Friedrich Wilhelm I. und erlebte unter diesen einen weiteren Aufstieg zu Glanz und überregionaler Bekanntheit. Prächtige Empfänge und Feste wurden im Barockgarten abgehalten, dazu nutzte König Friedrich I. das Schloss Caputh auch für seine Jagdaufenthalte und als Sommerresidenz.

Friedrich II. besaß im weiteren Verlauf kein Interesse an dem barocken Landsitz und verpachtete das Gut, was später von der Krone verkauft wurde. Ab dem Jahr 1820 gehörte das Land der Familie von Thümen, wobei 1908 eine letzte grundlegende Sanierung von privater Hand erfolgte.

Im Zusammenhang mit der eingeleiteten Bodenreform wurde das Schlossensemble nach dem zweiten Weltkrieg einteignet und ab 1947 in Form von berufsbildenden Einrichtungen genutzt. Ende 1995 übernahm eine Stiftung die verfallene Liegenschaft und führte weithin umfangreiche Bau- und Restaurierungsmaßnahmen durch.

Seit 1998 ist das restaurierte und generalüberholte Schloss Caputh mitsamt seiner Umgebung der Öffentlichkeit als ein Ausflugsziel, Schlossmuseum und Zeugnis kulturhistorischer Bedeutung zugänglich.

Das Schloss und sein Garten

Der Kauf Capuths 1594 für die Kurfürstin Katharina gilt als der Beginn hiesiger Gartengestaltung. Der anfänglich recht kleine Garten wurde durch eine Musterwirtschaft stetig mit Weinberg, Fischteichen und Obstgarten ergänzt, fiel jedoch den Verwüstungen während des dreißigjährigen Krieges zum Opfer. Später ließ der Generalquartiermeister Philipp de Chieze eine Lindenallee und einen regelmäßigen Lustgarten anlegen.

Besondere Merkmale und Sehenswürdigkeiten waren dabei verschiedene Blumenparterres, zahlreiche Springbrunnen und ein Reichtum an Skulpturen und Obstbäumen. Im 18.Jahrhundert wurde das Anwesen hauptsächlich verpachtet und wirtschaftlich benutzt. Später wurde der Garten mit zusätzlichen Altbäumen, breiten Wegen und einer Uferchaussee aufgewertet, die gleichzeitig eine reizvolle Verbindung mit der Gartenlandschaft um Potsdam bedeutete.

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