Forum 1813

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Öffnungszeiten

In der Nähe der Stadt Leipzig fand im Jahre 1813 die berühmte Völkerschlacht statt. Truppen aus Russland, Schweden, Österreich und Preußen besiegten hierbei die Franzosen: Die Herrschaft von Napoleon über Europa war beendet. Ein Museum in Leipzig, das Forum 1813, erinnert an diese denkwürdige Auseinandersetzung, welche die Weltgeschichte beeinflusst hat.

Viele Sehenswürdigkeiten in und um Leipzig erinnern an diese Schlacht, an der etwa 500.000 Soldaten beteiligt waren. Das Museum zur Völkerschlacht dürfte indes die informativste und auch wissenschaftlich fundierteste Präsentation zum Thema sein.

Lage und Öffnungszeiten

Die Präsentation ist im Alten Rathaus angesiedelt. Auf 320 qm Ausstellungsfläche werden Artefakte aus der Stadt gezeigt; dazu kommen umfangreiche Informationen über die Welt des Jahres 1813, über den Verlauf der Schlacht und auch über deren Auswirkungen bis in unsere Zeit, die sich noch immer etwa in Staatsgrenzen zeigt.

Das Museum ist täglich geöffnet mit der Ausnahme von Weihnachten (24. 12.) und Neujahr (31. 12.).

Von April bis Oktober öffnet das Forum 1813 um 10.00 h seine Pforten und schließt um 18.00 h. Von November bis März ist im Forum 1813 bereits um 16.00 h Feierabend. Hiermit haben die Besucher die Gelegenheit, noch bei Tageslicht auch andere Sehenswürdigkeiten in und rund um Leipzig genießen zu können.

Geschichte zum Forum 1813

Ein Museum zur Völkerschlacht ist in der bewegten deutschen Geschichte natürlich Gegenstand der Vereinnahmung radikaler Systeme gewesen. Ehe das Forum 1813 in seiner heutigen Form entstand, wurde das 1909 gegründete Museum zur Völkerschlacht natürlich von den Nationalsozialisten missbraucht: Eine Völkerschlacht gegen den “Erbfeind” unter Mitwirkung anderer Nationen wurde umgedeutet in den rassisch-völkischen begründeten und berechtigten Herrschaftsanspruch der Deutschen über Europa und die Welt.

Die Nazis begangen in und um Leipzig pompöse Aufmärsche, um das große Germanien am Jahrestag der Völkerschlacht zu feiern und ihre ebenso perverse wie fürchterliche “Politik” aus der vermeintlich großen Geschichte der Deutschen heraus zu rechtfertigen.

Nach der katastrophalen Niederlage der Deutschen im zweiten Weltkrieg übernahmen die Kommunisten im Auftrag der Sowjetunion das Ruder: Nun wurde die Geschichte der Schlacht erneut umgedeutet.

In der DDR wurde die Völkerschlacht als ein Vorbote der kommunstisch oder sozialistisch motivierten Weltrevolution interpretiert: Die noch nicht von Marx oder Lenin aufgeklärten Völker hätten sich also gegen den imperialistischen Usurpator Bonaparte erhoben und quasi instinktiv ihr Leben geopfert, um den Weg zu bereiten für ein Paradies der arbeitenden Klasse. Noch immer zeugen Baudenkmäler und auch Straßennamen von der merkwürdigen Ideologie der untergegangenen DDR.

Das heutige Museum besteht nach einigen Irrungen und Wirrungen der Nachwendezeit seit 2004. Es bleibt zu hoffen, dass es für alle Zeiten ohne verbrecherische Ideologien weiter bestehen darf.

Das Museum als Schule

Die Völkerschlacht hat die europäische Geschichte tatsächlich tief geprägt. Es ist daher wichtig,auch heutige Generationen darüber aufzuklären, was geschah und warum es geschah. Der gescheiterte Feldzug Napoleons gegen Russland und der europäische Aufstand bereiteten einen großen Teil der heutigen Staatsgrenzen, aber auch der heute existierenden Bündnisse vor – mit sämtlichen Problemen, vor denen auch unsere heutige Welt steht.

Sachkundige Führungen werden im Forum 1813 an Donnerstagen um 14.00 h angeboten. Schulklassen und andere interessierte Gruppen können nach telefonischer oder schriftlicher Anmeldung einen Termin vereinbaren.

Die Geschichte ist ein Teil unseres Lebens. In der sächischen Metropole kann man sie auf vorbildliche Art hautnah erfahren.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Forum 1813

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