Botanischer Garten

Freie Universität Berlin

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Königin-Luise-Straße 6-8, 14195 Berlin

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52.454381854534, 13.304067850113

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Der Botanische Garten Berlin gehört mit einer Fläche von 43 Hektar und etwa 22.000 verschiedenen Pflanzenarten zu den größten seiner Art. Die Anlage, die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zählt, liegt heute auf dem Gebiet der Domäne Dahlem und des Bezirks Lichterfelde und zieht etwa eine halbe Million Besucher pro Jahr an.

Die Ursprünge des Botanischen Gartens

Die Ursprünge des Gartens reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Damals diente die Bereicherung des einheimischen Pflanzenbestandes aber zuvörderst kulinarischen Zwecken. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde auf Höhe des heutigen Heinrich-von-Kleist-Parks in Schöneberg ein Hopfengarten angelegt und im Jahr 1809 der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin unterstellt, die ihn für wissenschaftliche Zwecke nutzte und sehr schnell zu einem Botanischen Garten ausbaute, der weltweit Beachtung fand. Das Zusammenwachsen der Städte Berlin und Schöneberg ließ diesen Standort aber alsbald ungeeignet werden. Darüber hinaus erhoffte sich die Universität von dem Verkauf des nunmehr sehr zentral gelegenen Grundstücks auch beträchtliche Einnahmen, mittels derer man den Ausbau der Hochschule vorantreiben wollte. So wurde schließlich die Verlegung des Gartens an den Stadtrand beschlossen.

Bau des neuen Gartens an seinem heutigen Standort

Neuer Standort sollte ein Kartoffelacker auf dem Gebiet der Königlichen Domäne Dahlem werden. 1889 wurde unter Mitwirkung des damals führenden Botanikers Adolf Engler mit dem Bau der neuen Anlage begonnen. Gleichzeitig wurde die Ausweitung des Bestandes an Pflanzen sowie die Errichtung eines Arboretums beschlossen. Bis zur Eröffnung sollten aber noch einige Jahre vergehen.

Die ersten Besucher überschritten im Jahr 1903 die Pforte der neuen Anlage, das Freigelände wurde aber erst ein Jahr später allgemein zugänglich gemacht. Die Beliebtheit des Botanische Gartens, der seine Besucher durch zahlreiche, damals noch seltene exotische Pflanzen begeisterte, wuchs rapide und so wurde die Anlage schnell zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts.

Die Zeit des Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg hat der Garten nicht unbeschadet überstanden, trotzdem wurde er 1945, nachdem die Allierten ihn der Stadtverwaltung unterstellten, sehr schnell wiedereröffnet. Ab 1949 wurde mit dem systematischen Wiederaufbau begonnen, der sich aber bis Ende der 1980er Jahre hinzog. Seine größte Krise erlebte die Institution, die heute zur Freien Universität Berlin gehört, aber nicht während der beiden Weltkriege und der Besatzungszeit, sondern erst im Jahr 2003, als ihm aus finanziellen Gründen die Schließung drohte. Eine Petition, die innerhalb kürzester Zeit von mehr als 78.000 Menschen unterzeichnet wurde, rettete eine der schönsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt aber vor der Aus, auch wenn das Budget der Anlage auf knapp 7 Millionen Euro gekürzt wurde.

Konzeption und Bepflanzung

Das Freigelände des Botanischen Gartens wurde als Landschaftsgarten konzipiert, der die Pflanzen aus verschiedenen Erdteilen und Habitaten in ihrer natürlichen Umgebung zeigen sollte. Wesentliche Elemente sind neben den Schaugewächshäusern der „Italienische Garten“, das Alpenareal inklusive Wasserfall sowie der Mischwald im Arboretum. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten gehört das denkmalgeschützte Große Tropenhaus, das als Wahrzeichen des Gartens gilt, und den Besuchern die tropische und subtropische Pflanzenwelt Afrikas, Asiens, Australiens und Amerikas nahe bringt. Ein Besuchermagnet sind auch jedes Jahr die Riesenseerosen im Viktoriahaus und das Farnhaus. Mittlerweile finden im Botanische Garten auch kulturelle Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Konzerte oder Kunstausstellungen statt.

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