Unter dem Eindruck eines immer mehr sichtbaren Klimawandels, richtet sich die Aufmerksamkeit verstärkt auf technologische Fortschritte, um etwas am Status Quo zu verändern. Ganz weit vorne ist dabei natürlich alles, das mit den erneuerbaren Energien zu tun hat. Der Verzicht auf fossile Brennstoffe ist einer der wichtigsten Schritte hin zu einer klimaneutralen Versorgung mit Strom und Wärme. Während sich die großen Debatten auch um die großen Fragen stehen, geht im Hintergrund die wichtige technische Feinarbeit voran. So wurde beispielsweise ein wichtiger Schritt in Hinblick auf die Speicherung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien gemacht – ein Problem, das vor allem in der Vergangenheit als Argument gegen den Wandel angeführt wurde.
Der Stand der erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa
Schon seit einer langen Zeit galt Deutschland mit seiner Energiepolitik als ein Vorreiter für erneuerbare Energien und vor allem für saubere Energien. Zwar wurde mit der Abschaltung der Atomkraftwerke eine Debatte ausgelöst, gerade das Programm in Hinblick auf die Schließung von Kohlekraftwerken war aber eindeutig. Inzwischen wächst der Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland deutlich: Im Jahr 2019 konnte man einen Anteil von etwa 42 Prozent vom Stromverbrauch durch die saubere Energie auffangen. Damit hat man die eigenen Ziele für 2020 bereits deutlich übertroffen.
Im europäischen Vergleich hat Deutschland damit aber schon längst nicht mehr die Spitzenposition. Besonders die skandinavischen Länder, Portugal und zuletzt auch Großbritannien haben sich teilweise über Wochen nur durch Windenergie und ähnliche Energieträger versorgen können. Das liegt natürlich auch an den guten Bedingungen, die man auf einer Insel vorfindet. Nicht zuletzt muss aber eingestanden werden, dass vor allem der Kohleplan der Bundesregierung dafür sorgt, dass man noch nicht so weit ist, wie man sein könnte.
Welche Rolle spielen erneuerbare Energien für den Durchschnitttsbürger?
In der Regel ist die Debatte über den Energiewandel vor allem in politischen Talkshows oder in den großen Debatten der Politik zu verfolgen. So könnte beispielsweise geglaubt werden, dass man als einfacher Bürger eigentlich nicht wirklich mit den Themen in Kontakt kommt und auch nicht wirklich von ihnen betroffen ist. Dabei zeigt sich in den vergangenen Jahren, dass der Wandel bei der Energie auf den verschiedensten Ebenen zu Veränderungen im Alltag führt:
- Steigende Strom- und Ölpreise sorgen bei vielen Verbrauchern für die Suche nach Alternativen, mit denen man sich von diesem Kreislauf entkoppeln kann.
- Sowohl bei den Vorschriften für die Sanierung als auch den Neubau wie auch in Hinblick auf Steuererleichterungen ist der Verbau von Elementen der erneuerbaren Energien eine interessante Angelegenheit.
- Für viele Verbraucher ist es darüber hinaus ein persönliches Anliegen, nur noch von Strom- und Gasanbietern versorgt zu werden, die in ihrer Produktion auf die erneuerbaren Energien zu setzen.
Ein sehr gutes Beispiel dafür, wie bereits heute die erneuerbaren Energien buchstäblich überall sichtbar sind, sind die vielen Windräder an den Feldern neben den Autobahnen oder der breite Einsatz von Solarenergie – ob nun als Einbau auf dem Dach des Hauses oder als mobiles Aggregrat, mit dem sogar das Handy aufgeladen werden kann. Die sauberen Energien und die Entwicklung sowie der technische Fortschritt in diesem Bereich gehen stetig voran. Aber wie sieht es mit den Problemen aus, die in der Vergangenheit als Grund dafür genutzt wurden, eben nicht auf erneuerbare Energien zu setzen?
Speicher: Wie erneuerbare Energien in privaten Haushalten effektiv eingesetzt werden
Einer der größten Vorbehalte und somit auch der Kritikpunkte der erneuerbaren Energien war in der Vergangenheit, dass die Versorgung mit Strom und Wärme nicht autark gewährleistet werden kann. Was ist denn, wenn es einmal ein paar Tage keine Sonne gibt oder es kein Wind für die vielen Windräder gibt? Muss dann doch wieder auf die Energie aus den Kohle- und Gaskraftwerken zurückgegriffen werden?
Im industriellen und gewerblichen Rahmen sind die Speicher schon lange vorhanden – aber auch im privaten Rahmen wurden in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. So sind die Pufferspeicher wie der TWL-Technologie heute in Formaten vorhanden, die nicht nur erschwinglich für den eigenen Haushalt sind, sondern darüber hinaus eine hohe Effizienz aufweisen und genau das tun, was sie sollen: Energie zwischen Erzeugung und tatsächlichem Verbrauch speichern.
Die Speicherherstellung für Heizungssysteme hat sich zu einem wahren Expertenjob und für die Grundlage für den Einsatz erneuerbarer Energien in privaten Haushalten entwickelt. Dank der technischen Fortschritte, die hier in den letzten Jahren gemacht worden sind, ist nicht nur die einfache Verarbeitung der neuen Energie im eigenen Haushalt möglich. Auch der Einbau von einem neuen Heizungssystem ist möglich. Ökologische Heizungssysteme sind ein weiterer Schritt zum Verzicht von fossilen Brennstoffen im eigenen Haushalt. Darüber hinaus lassen Studien bereits jetzt den Gedanken zu, dass die Investition langfristig zu einer geringeren Rechnung für Strom und Wärme führen wird.
Wo geht es in Deutschland mit den erneuerbaren Energien hin?
Natürlich ist das alles nur der Anfang einer langen Reise. Bis der Energiewandel in Deutschland und Europa vollzogen ist, wird es mit Sicherheit noch einige Jahre, wenn nicht gar ein ganzes Jahrzehnt dauern. Dabei ist es aber von hoher Wichtigkeit, dass nicht nur auf die Industrie geguckt wird. Solche Entwicklungen, wie wir sie beispielsweise beim Speicher oder bei der Entwicklung ökologischer Heizsysteme sehen, ist bedeutend für die Akzeptanz der Bevölkerung. Mit solchen Innovationen kann nicht nur jeder Bürger auch in seinem eigenen Haushalt bei dem Weg mitarbeiten, sondern erhält dank geringerer langfristiger Kosten auch einen guten Grund, auf die entsprechenden Technologien zu setzen. Daher darf man gespannt sein, was die Zukunft in diesem technologischen Bereich und bei den erneuerbaren Energien im Allgemeinen in den nächsten Jahren noch bringen wird.