ILA Berlin: Die Zukunft der Luft- und Raumfahrt

ILA Berlin: Die Zukunft der Luft- und Raumfahrt

Otto Lilienthals Erben

Die Internationale Luft– und Raumfahrtausstellung in Berlin findet in einem Land statt, wo innovative Menschen die Grundlagen dieser Techniken hervorgebracht haben. Otto Lilienthal oder auch Werner von Braun würden daher staunen, wenn sie durch die gewaltigen Hallen flanieren würden. Hier könnten sie die Errungenschaften moderner europäischer Hochtechnologie bewundern. Nicht von ungefähr zählt die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung zur wichtigen Messe dieser innovativen Technologiesparte in Europa. Insbesondere die Raumfahrtausstellung sucht Ihresgleichen – sie gilt gar als die bedeutendste Europas. Schon von weitem weist ein gigantisches Modelll der Trägerrakete Ariane 6 im Maßstab 1:4 den Besuchern den Weg zu diesem Areal. 18 Meter hoch ist das Modell. Unter anderem können die Besucher auch ein Original-Triebwerk der Ariane bestaunen und ein 1:1 Modell eines Asteroidenlanders. Und noch etwas zum Rahmenprogramm: Die Ausstellung der diversen Fluggeräte in der Geburtsstadt des Flugpioniers Otto Lilienthals sind selbstverständlich ein Hingucker. Wer sich für die Entwicklung der Flugtechnik begeistert, der sollte sich unbedingt ein Ticket für die ILA Berlin sichern.

Innovative Technik: Von der Drohne bis zum Laminarflügler

Die ILA Berlin findet vom 25. bis 29. April 2018 im Expo Center Airport statt. 150 000 Besucher aus aller Welt werden dort erwartet. Die kommen natürlich auch, um all die Innovationen zu sehen, die dort präsentiert werden. Ein Highlight ist sicherlich der Zephyr von Airbus. Dieses besondere Flugobjekt gehört zu den Drohnen, hat 25 Meter Spannweite und wird von Solarstrom angetrieben. Wochenlang könne das Objekt am Himmel bleiben, versprechen die Hersteller. Somit wäre das unbemannte Fluggerät eine nachhaltige Alternative zu Satelliten. Allein dafür lohnt sich schon ein Ticket. Überhaupt wird der neuen Technologie rund um Drohnen großer Raum auf der ILA eingeräumt.

Zu bestaunen gibt es für Fachleute und Laien jede Menge: Ein Hingucker dürfte dabei der sogenannte Laminarflügler A340 sein. Dieses Testflugzeug hat eben jene speziellen Laminarflügel, die den Luftwiderstand minimieren und somit nachhaltig günstig in den Unterhaltskosten sind. Auch ein Forschungsflugzeug von Airbus, ein weiteres unbemanntes Flugzeug, wird dort präsentiert. Konkurrent Boeing wird ein Awacs-Flugzeug zeigen, Maschinen der Spanischen Fliegerstaffel werden präsentiert und eine weitere Premiere gibt es noch: Erstmals wird der CH-53K gezeigt – ein Transporthubschrauber.

Science Fiction wird Realität

Luft- und Raumfahrtingenieure haben sich natürlich auch Gedanken um die digitale Luftfahrt der Zukunft gemacht. Und so bildet das „ILA Future Lab“ einen wichtigen Bereich der Messe. Dabei geht es um innovative Kabinenkonzepte, um elektrisches Fliegen in Kombination mit konventioneller Antriebstechnik. Alternativen zu bisher genutzten Kraftstoffen werden aufgezeigt: Die Experten befassen sich mit zukunftsweisenden Technologien von Triebwerken. Klare Sache, dass dabei die Vernetzung von Systemen und Nachhaltigkeit überall eine Rolle spielt.

Beim Future Lab auf der ILA Berlin wird auch innovativen Start-Ups die Gelegenheit gegeben, mit den großen und finanzkräftigen Playern wie Airbus oder Esa zusammenzukommen. Auch um nachhaltige Mobilitätskonzepte befassen sich die Experten hier: So stellt Airbus den CityAirbus (ein Elektro-Luftfahrzeug mit Batterie, das senkrrecht starten und landen kann) und einen Hochgeschwindigkeitshubschrauber vor. Andere wie Volocopter zeigen ebenfalls ihre Konzepte zur Mobilität in den Citys. Spektakulär, zukunftsweisend: Das ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Die Verantwortlichen wissen um die Bedeutung der Messse und schicken ihre Besten zur ILA Berlin. Da wird sich mancher Laie wundern, was deutsche Spitzentechnologie zu bieten hat. Dazu gehört das fliegende Labor der größten Forschungsflotte in Europa, Spezialhubschrauber und noch viel mehr. Auch über die extraterrestrischen Aktivitäten wird auf der ILA Berlin berichtet.

Gemeinsam mit den Japanern und Franzosen zeigen die Fachleute die Mission Hayabusa II. Präsentiert wird ein lebensgroßes Modell. Im Oktober 2018 soll nämlich ein Asteroidenlander auf einem dieser großen Felsbrocken im Weltall aufsetzen. Zig Experten fiebern diesem Ereignis entgegen. Space for Earth, frei übersetzt „im Weltall für die Erde“, heißt es weiter in der Weltraumabteilung. Dabei geht es um die Überwachung ökologischer Prozesse auf Erden. Was das Antarktisgewächshaus mit der Nahrunsgsmittelversorgung auf Mond und Mars zu tun hat, erfahren die Besucher auch genau hier. Für die jüngeren Besucher dürfte in diesem Bereich noch interessant sein, dass sie auf der ILA Berlin virtuelle Weltraumspaziergänge unernehmen können. Ein Ticket für die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung zu kaufen lohnt sich zweifellos.

Neue Technik des Militärs

Die Bundeswehr ist mit ihrem umfassenden Programm auch in Berlin dabei. Die Militärs zeigen, was sie haben: Da präsentieren sich die Streitkräfte mit ihrer kompletten Luftfahrzeugpalette: Angefangen beim Tornado über Transportflugzeuge bis hin zu diversen technisch raffinierten Helikoptern mit unterschiedlichsten Spezialfunktionen. Klare Sache, dass sich darunter auch Drohnen aller Art befinden, die vor allem zur Aufklärung eingesetzt werden. Stichwort hier ist das Europäische Drohnen-Programm Euro Male RPAS. Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung wird sicher Anziehungspunkt für Verteidigungsexperten aus aller Welt sein.

Die Zukunft der Luft- und Raumfahrt diskutieren

Vor dem Hintergrund all dieser innovativen Fluggeräte und all den neuen Konzepten gibt es für die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin ein eingebettetes Programm mit Konferenzen und Seminaren. Zukunftsweisende Themen werden hier behandelt. Zum Beispiel geht es etwa um das Thema Nano(Mini)-Satelliten, natürlich auch um Digitalisierung und umweltverträgliches Fliegen. Weiteres wichtiges Thema ist Sicherheit. Wer in der Branche etwas auf sich hält, der ist jedenfalls dabei und hat sich längst ein Ticket gesichert. Und es geht auch um viel Geld. Hochspezialisierte Mittelständler treffen in Berlin auf Großunternehmen und jede Menge Aussteller präsentieren hier ihre Technologie.

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