Selten haben sich Menschen so häufig für den Stromvergleich interessiert wie aktuell. Vielen Haushalten ist gar nicht bewusst, wie viel Geld sie mit einem vernünftigen Stromvergleich sparen können. Vor allem, wenn du dich noch nie mit dem Thema Stromwechsel beschäftigt hast und derzeit noch bei deinem regionalen Grundversorger bist, hast du enormes Einsparpotenzial.
Gerade bei Familien oder Haushalten mit einem relativ hohen Stromverbrauch sprechen wir hier schnell von einem vierstelligen Betrag, der pro Jahr mit einem günstigeren Stromtarif eingespart werden kann. In diesem Artikel möchten wir dir aber nicht nur zeigen, wie du verschiedene Stromanbieter vergleichen und einen Wechsel durchführen kannst, sondern auch wie du generell Strom und damit Geld sparen kannst und wie ein Verivox Stromvergleich durchgeführt werden kann.
Warum ist Strom 2022 so teuer?
Stromanbieter vergleichen hat sich noch nie so gelohnt wie heute. Der Krieg in der Ukraine, aber auch die Nachwirkungen der Coronakrise haben im Jahr 2022 für einen bisher nie dagewesenen Anstieg der Strompreise gesorgt. Während im Jahr 2010 durchschnittlich noch 23,69 Cent pro Kilowattstunde bezahlt werden mussten, steht der Durchschnittspreis derzeit bei mehr als 36 Cent. Das entspricht einem Anstieg von mehr als 50 % in etwas mehr als 10 Jahren.
Doch schon vor Corona und vor dem Ausbruch des Krieges kam es teilweise zu enormen Preisanstiegen am Strommarkt. Mitverantwortlich dafür ist beispielsweise die sogenannte EEG-Umlage, die den Stromverbrauch aus nachhaltigen Ressourcen wie Wind- und Solarkraft fördern soll. Den größten Einfluss auf den Strompreis hat natürlich aber trotzdem der Einkaufspreis am Markt.
Lag dieser vor wenigen Jahren noch bei 5 bis 7 Cent pro Kilowattstunde, hat er sich mittlerweile auf durchschnittlich mehr als 20 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Bei diesen enormen Preissprüngen und Differenzen wird der Wechsel des Anbieters zu einem günstigeren Stromtarif noch lohnenswerter.
Stromanbieter mit Verivox vergleichen
Fragen, die du dir vor dem Stromwechsel stellen solltest
Auch die Art deines Vertrages beeinflusst deinen Stromtarif erheblich. Wie fast überall kostet bessere Leistung auch mehr Geld. Manche Leistungen lohnen sich, auf andere wiederum kannst du verzichten. In diesem Abschnitt erklären wir dir, welche Fragen du dir zu den wichtigsten Kriterien stellen solltest, wenn du Stromanbieter vergleichen willst.
Wie wichtig ist mir Nachhaltigkeit bei meinem Stromtarif?
Wenn du Wert auf Nachhaltigkeit legst, solltest du dich mit grünem Strom beschäftigen. Einige Anbieter garantieren dir, dass du deinen Strom vollständig aus nachhaltigen Energiequellen beziehst. Wie du dir sicher vorstellen kannst, sind diese Stromtarife etwas teurer als die herkömmlichen. Wenn dir die Umwelt und Nachhaltigkeit am Herzen liegt, ist dir das den Preisaufschlag aber möglicherweise wert.
Wie lange soll die Vertragslaufzeit sein?
In Deutschland kannst du über 1000 Stromanbieter vergleichen. Sie bieten unterschiedliche Vertragslaufzeiten an, die in der Regel irgendwo zwischen einem und 24 Monaten liegen. Je länger die Grundlaufzeit, umso günstiger ist natürlich der Preis. Am volatilen Energiemarkt kann eine solch lange Grundlaufzeit jedoch auch ein Nachteil sein. Wir haben in den letzten Jahren gesehen, wie schnell der Strompreis steigen und auch wieder sinken kann. Die kurzfristige Möglichkeit eines Stromwechsels ist in diesem Fall viel Wert und kann die Kosten des höheren Grundpreises ausgleichen.
Eine Gesetzesänderung aus dem März 2022 ermöglicht dir noch mehr Flexibilität beim Stromwechsel. Seitdem ist die Kündigung deines Tarifs nach Ablauf der Grundlaufzeit monatlich möglich. Vorher haben sich Verträge nach Ablauf dieser Grundlaufzeit in der Regel direkt um ein Jahr verlängert.
Möchte ich häufiger wechseln?
Bevor du deinen Tarif auswählst, solltest du dir darüber im Klaren sein, wie viel du dich mit dem Thema Stromanbieter vergleichen beschäftigen willst. Einige “Dauerwechsler” sind ständig auf der Suche nach dem besten Stromtarif und führen teilweise mehrere Stromwechsel im Jahr durch. Das ist natürlich mit einigem Recherche- und Papieraufwand verbunden, kann sich unter dem Strich jedoch lohnen, vor allem wenn es sich um einen Haushalt mit hohem Stromverbrauch handelt.
Als Single sind die Einsparmöglichkeiten von häufigen Stromanbieter vergleichen begrenzt. In diesem Fall solltest du auf Tarife mit einer längeren Grundlaufzeit und einem günstigeren Basispreis setzen.
Ist es sinnvoll, ein Bonusprogramm zu nutzen?
Wie in vielen anderen Bereichen auch locken die Anbieter Neukunden im Stromvergleich mit Bonusprogrammen zu sich. Häufig sind die ersten Monate oder das erste Jahr besonders günstig. Dafür erfolgt ein teils heftiger Preisaufschlag im zweiten Jahr der Vertragslaufzeit. Ob du ein Bonusprogramm nutzen solltest oder nicht, hängt davon ab, wie häufig du den Stromanbieter vergleichen und einen Stromwechsel durchführen möchtest.
Wenn du immer auf der Suche nach dem günstigsten Preis bist und dich regelmäßig mit dem Thema Stromvergleich beschäftigst, dann kann es sinnvoll sein, ein Bonusprogramm zu nutzen und den Vertrag nach Ablauf von diesem möglichst schnell zu wechseln. Wenn du seltener Stromanbieter vergleichen möchtest, solltest du auf Bonusprogramme verzichten. In den meisten Fällen täuschen die Lockangebote darüber hinweg, dass der Vertrag über die gesamte Laufzeit relativ teuer ist.
Sollte ich einen Stromtarif mit Preisgarantie wählen?
Einige Anbieter arbeiten mit einer sogenannten Preisgarantie. Wie bereits beschrieben, sorgt der volatile Strommarkt dafür, dass die Preise sich schnell ändern. Bei einem Tarif ohne Preisgarantie hat der Anbieter das Recht, den Strompreis pro Kilowattstunde während der Vertragslaufzeit anzupassen. Besonders, wenn der Einkaufspreis stark steigt, lohnt sich ein Tarif mit Preisgarantie. Der Grundpreis ist hier zwar etwas höher, dafür kann er nicht angepasst werden und du hast Planungssicherheit bezüglich deiner Stromkosten für die Vertragslaufzeit.
Wie gut kenne ich meinen eigenen Verbrauch?
Wenn du deinen Energiehaushalt gut kennst, kann sich der Abschluss eines Tarifs mit sogenannten Mehrverbrauchszuschlägen lohnen. Dabei vereinbarst du mit dem Stromanbieter einen Höchstverbrauch, für den der vereinbarte Kilowattstundenpreis gilt. Wenn du dann mehr verbrauchst, wird für den zusätzlichen Strom ein Zuschlag fällig, der in der Regel deutlich teurer ist als der vereinbarte Kilowattstundenpreis. Wenn du deinen Verbrauch aber gut kennst, lohnt sich das in der Regel trotzdem. Der Grundpreis für solche Mehrverbrauchstarife ist in der Regel relativ günstig.
Ich wechsle zum ersten Mal, was muss ich beachten?
Wenn du dich gerade zum ersten Mal mit dem Thema Stromvergleich beschäftigst, dann beziehst du deinen Strom derzeit sehr wahrscheinlich noch von deinem Grundversorger. Der Grundversorger ist der Anbieter, der in deiner Region die meisten Kunden hat. Wenn du umziehst und dich nicht selbst um deinen Stromwechsel kümmerst, wirst du automatisch von diesem Grundversorger mit Strom beliefert.
Wie du dir sicher vorstellen kannst, hat der Anbieter, der das Privileg hat, dass zunächst alle Kunden zu ihm kommen, selten die günstigsten Preise im Stromvergleich. Da du ohnehin bei fast jedem anderen Anbieter sparst, lohnt sich auch ein Stromtarif mit Bonus, sofern du bereit bist, nach Ablauf der Mindestlaufzeit noch einmal die Stromanbieter zu vergleichen. Hierfür ist der Verivox Stromvergleich besonders gut geeignet. Für den Wechsel aus dem Grundversorgertarif gelten besondere Konditionen. Die Kündigungsfrist beträgt lediglich zwei Wochen und du kannst jederzeit Stromwechsel durchführen, da es keine Mindestlaufzeit gibt.
Tipps und Tricks für regelmäßigen Stromvergleich
Wenn du dazu bereit bist, dich regelmäßig mit dem Thema Stromvergleich zu beschäftigen und häufig den Anbieter zu wechseln, hast du enormes Sparpotential. An dieser Stelle haben wir noch einige Tipps und Tricks auf Lager, wie du den Wettbewerb zwischen den Anbietern optimal für dich nutzen kannst.
Maximal 12 Monate Laufzeit
Der häufige Stromwechsel lohnt sich, weil so immer wieder Boni und Sonderpreise mitgenommen werden können. Auf Dauer gleicht das die etwas höheren Preise der Grundtarife problemlos aus.
Markenwechsel
Einen Neukundenbonus zahlen die Unternehmen in aller Regel nur ein einziges Mal aus. Deshalb solltest du nicht nur den Tarif selbst, sondern auch die Marke, von der du deinen Strom beziehst, regelmäßig wechseln.
Verzicht auf Preisgarantie
Wenn du ohnehin häufig wechselst und relativ kurze Vertragslaufzeiten hast, kannst du auch auf die Preisgarantie verzichten. Dadurch erhöht sich zwar die Volatilität deiner Zahlungen, dein Grundpreis wird allerdings geringer.
Wie läuft der Stromwechsel ab?
Der Wechsel des Stromanbieters ist eigentlich kinderleicht. Für einen Verivox Stromvergleich benötigst du lediglich deine Postleitzahl und eventuell noch den dazu passenden Stadtteil und deinen ungefähren Jahresverbrauch.
Wenn du diesen nicht kennst, bietet der Verivox Stromvergleich auch die Möglichkeit der Auswahl zwischen Single Haushalt und Haushalten mit mehreren Mitgliedern an. Innerhalb von wenigen Sekunden bekommst du beim Verivox Stromvergleich eine große Auswahl an Anbietern mit Stromtarifen, die zu deinen Suchkriterien passen.
Nach der Auswahl des passenden Tarifs musst du deinem neuen Anbieter noch die Anschlussdaten übermitteln. Dafür brauchst du in der Regel nur den Namen deines bisherigen Anbieters, deine Kundennummer bei diesem und deine Zählernummer. Um die Kündigung kümmert sich von nun an in der Regel dein neuer Stromanbieter.
Achte darauf, dass der Wechseltermin etwa 3 – 6 Wochen in der Zukunft liegt, damit es nicht zu Überschneidungen und doppelten Zahlungen kommt. Du solltest dich nicht selbst um die Kündigung deines Stromtarifs kümmern, außer wenn die Kündigungsfrist kürzer als vier Wochen ist. So kannst du sichergehen, dass alle notwendigen Schriftstücke rechtzeitig bei deinem alten Anbieter ankommen.
5 Tipps, um beim Thema Strom Geld zu sparen
Wir haben uns jetzt sehr ausführlich mit dem Thema Stromanbieter vergleichen beschäftigt. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass dein eigentlicher Stromverbrauch auch ein großer Sparfaktor ist. In den allermeisten Tarifen zahlst du nur das, was du verbrauchst und wenn du weniger verbrauchst, zahlst du auch entsprechend weniger. Deshalb möchten wir dir zum Abschluss dieses Artikels fünf Tipps mit auf den Weg geben, wie du deinen Stromverbrauch senken und somit auch langfristig Geld sparen kannst, ohne dich ausschließlich auf den Stromvergleich zu verlassen.
1) In energieeffiziente Elektrogeräte investieren
Während die meisten älteren Modelle wahre Stromschlucker waren, sind moderne Elektrogeräte äußerst energieeffizient und haben einen sehr geringen Verbrauch. Ein Indikator, auf den schon bei der Anschaffung geachtet werden sollte, ist die Energieeffizienzklasse. Die Klassen A+ oder besser zeigen einen sehr effizienten Verbrauch an. Fast alle neueren Geräte aus allen möglichen Bereichen legen hohen Wert auf Energieeffizienz. Dadurch sind die Preisunterschiede zwischen den Geräten in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen. Bei Geräten mit extrem hohen Verbrauch, wie beispielsweise Kühlschränken oder Waschmaschinen, lohnt sich die energieeffiziente Anschaffung besonders.
2) Nicht benötigte Geräte ausschalten oder in Standby versetzen
Die meisten Menschen unterschätzen den Verbrauch von Elektrogeräten, die gerade nicht benutzt werden. Der Laptop bleibt über Nacht an, die Waschmaschine wird erst nach Stunden ausgeschaltet und der leere Kühlschrank im Keller läuft auch durchgehend weiter. In vielen Haushalten besteht großes Sparpotential nur durch den bewussten Umgang mit den vorhandenen Elektrogeräten.
Versuche Fernseher, Laptop, Smartphone und ähnliche Geräte immer auszuschalten, wenn sie gerade nicht benutzt werden. Wenn du in Urlaub fährst oder länger abwesend bist, schalte alle Elektrogeräte aus. Dein Kühlschrank sollte zu diesem Zeitpunkt ohnehin leer sein. Wenn du es einmal zur Gewohnheit gemacht hast, deine Elektrogeräte auszuschalten oder in Standby zu versetzen, wird dir der dadurch entstandene Mehraufwand gar nicht mehr auffallen.
3) Weniger elektronische Geräte benutzen
Ja, elektronische Geräte sind praktisch und erleichtern häufig den Alltag. In den letzten Jahren tendieren wir allerdings dazu, sie zu häufig zu benutzen und uns zu viele davon anzuschaffen. Du solltest dir die Frage stellen, ob es wirklich notwendig ist, neben Fernseher und Smartphone gleichzeitig noch den Laptop laufen zu haben und eine zweite Serie auf dem iPad zu schauen.
Menschen sind Gewohnheitstiere und häufig fällt uns der Verzicht nach einiger Zeit gar nicht mehr auf. Selbst, wenn es dir nicht aufs Geld ankommt; auch aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsgründen kann der Verzicht auf elektronische Geräte sinnvoll sein.
4) Schon bei der Anschaffung Preise vergleichen
Neben der Frage, ob du ein elektronisches Gerät überhaupt brauchst, solltest du dich vor allem fragen, wie viel Geld du dafür ausgeben möchtest. Viele moderne Geräte aus allen Segmenten sind mit zahlreichen Funktionen und Goodies ausgestattet, die du nie oder selten nutzen wirst.
Frage dich vor der Anschaffung des Geräts, welche der Funktionen du wirklich brauchst und beschränke dich bei der Auswahl des passenden Geräts auf eben diese Funktion. Häufig sind elektronische Geräte in der absoluten Grundausstattung relativ günstig. Die Zusatzfunktionen, die viele Menschen nicht brauchen und nur selten nutzen, treiben die Preise unnötig in die Höhe. Wie beim Stromvergleich, besteht auch hier enormes Einsparpotential.
5) Ineffiziente Nutzung der vorhandenen Geräte vermeiden
Natürlich kannst du die Nutzung elektronischer Geräte nicht gänzlich vermeiden, ansonsten müsstest du sie ja gar nicht erst anschaffen. Durch effiziente Nutzung wirst du sie aber nicht so häufig brauchen und dadurch logischerweise auch Strom sparen. Schalte die Waschmaschine erst an, wenn die Trommel wirklich voll ist und wasche auch mal die Sachen deiner Haushaltsmitglieder mit.
Mach die Spülmaschine nicht wegen drei Tellern und zwei Löffeln an, sondern spüle diese schnell von Hand. Schalte den Fernseher, den Laptop oder das Smartphone aus, wenn du etwas mit Freunden oder der Familie machst, außer ihr schaut wirklich etwas gemeinsam. Beinahe jedes elektronische Gerät, kann effizienter genutzt werden, als die meisten Menschen es derzeit tun.